DE

Durch gezielte Selektion werden genetisch erwünschte Eigenschaften gefördert, um diese dann möglichst rasch in der Population reinerbig zu verankern. Werden zwei Tiere mit der gleichen Eigenschaft gekreuzt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich diese Eigenschaft vererbt. Je höher der Inzuchtgrad zweier Tiere, desto höher ist somit die Wahrscheinlichkeit zur Vererbung der Eigenschaften.

Der Nachteil der Inzucht ist, dass sie zum Verlust der genetischen Vielfalt resp. Variation innerhalb einer Population führt. Zu starke Inzucht in einer Population kann zur Folge haben, dass rezessive Erbfehler häufiger zum Vorschein kommen. Weiter ist bekannt, dass oftmals ein negativer Zusammenhang zwischen Inzucht und Merkmalen wie der Fruchtbarkeit oder Milchleistung besteht. Inzucht kann folglich zur Verringerung der Fitness führen (sogenannte Inzuchtdepression). Daher ist es erwünscht, den Inzuchtgrad möglichst niedrig zu halten.

Inzucht ist reversibel, das heisst, sie kann rückgängig gemacht werden bzw. der Inzuchtgrad kann innerhalb von einer Generation auf null reduziert werden. Hierfür dürfen nur noch Tiere miteinander gepaart werden, die nicht verwandt sind. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine genügend grosse Population, um ausreichend genetische Variabilität zu haben.

Benachrichtigung aktivieren


Datenschutzerklärung


Benachrichtigung deaktivieren

Sie haben sich erfolgreich für unsere Benachrichtigungen angemeldet.

Schliessen
Mutterkuh Schweiz

Gass 10
Postfach
5242 Lupfig

E-Mail: info@mutterkuh.ch
Telefon: +41 (0)56 462 33 55