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Kann Rindfleisch nachhaltig sein?

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Mutterkuh Schweiz hat eine Nachhaltigkeits-Studie in Auftrag gegeben. Diese soll Aufschluss über Stärken und Verbesserungspotenzial der Schweizer Mutterkuhhaltung geben.

Rindfleisch ist heute für manche ein Reizwort. Selbst dann, wenn die Kälber im Herdenverbund bei den Kühen aufwachsen, die Tiere sich im Stall frei bewegen, vom Frühling bis im Herbst auf die Weide können und ganz oder fast ausschliesslich mit Gras und Heu gefüttert werden, so wie es in der Mutterkuhhaltung in der Schweiz meistens der Fall ist. Zuweilen erhält nicht einmal mehr die Frage Beachtung, wie denn Rindfleisch nachhaltig erzeugt werden kann. Um dieses Manko anzugehen, lässt Mutterkuh Schweiz die Nachhaltigkeit von zufällig ausgewählten Mutterkuhbetrieben in der Schweiz mit der SMART-Methode untersuchen, die vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick entwickelt wurde. Die Ergebnisse sollen bis im Frühling 2019 vorliegen. Geplant ist, anschliessend besonders relevante Aspekte vertiefter anzugehen.

Die Studie wird von der Sustainable Food Systems GmbH durchgeführt. Mit Hilfe des sogenannten SMART Tools (Sustainability Monitoring and Assessment RouTine), kann die Nachhaltigkeit in der Produktion von landwirtschaftlichen Rohwaren umfassend und pragmatisch bewertet werden. Dabei handelt es sich um kein neues Label, sondern um eine neutrale Methode zur effizienten Analyse der Produktionsbedingungen. Das Tool bündelt langjähriges Expertenwissen des FiBL und wird heute bereits in vielen Produktbereichen erfolgreich angewendet – von Schweizer Milchvieh-, Ackerbau- und Obstbaubetrieben, bis hin zu Kaffeebauern in Afrika, Teebauern in Asien und Avocado-Produzenten in Lateinamerika.

Mutterkuh Schweiz ist der Verein der Mutterkuhhalter und Fleischrinderzüchter in der Schweiz. Der Verein führt die Markenprogramme Natura-Veal und Natura-Beef für Fleisch aus Mutterkuhhaltung und das Herdebuch für Fleischrinderrassen mit zurzeit 34 Rassen von A wie Angus bis Z wie Zebu. Die 5‘800 Mitglieder von Mutterkuh Schweiz halten rund 80 Prozent der Mutterkühe in der Schweiz. Zwei Drittel der Betriebe befinden sich im Hügel- und Berggebiet, wo es zur Graswirtschaft oft kaum Alternativen gibt. Für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit werden aber auch auf dem Ackerland temporäre Wiesen angebaut. Im Talgebiet ist die Mutterkuhhaltung meistens eine Ergänzung zu anderen Betriebszweigen.

 

Kontakt:          Daniel Flückiger, Mutterkuh Schweiz, 079 226 52 76

                       Moritz Teriete, Sustainable Food Systems GmbH, 062 865 72 67

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